Das „Werde-der-du-bist“ beginnt mit dem ersten und endet mit dem letzten Atemzug.
Individuation dauert…
Hier ein Buch, das uns sehr beeindruckt hat. Die Rezensentin – halb so alt – habe es „wieder ein ganzes Stück weiter gebracht“.
Liebe Elisa Spee,
eine Rückmeldung zu Ihrem Buch kann nur in Briefform geschehen. Nach der Lektüre Ihres Buches „Liebe jenseits der Achtzig“ scheint mir jedes andere Feedback völlig unangebracht. Ich möchte es also dem Auftakt Ihrer ersten Geschichte gleich tun und Ihnen gern ein paar Zeilen schreiben.
Sie haben da wirklich ein unglaublich mutiges Buch geschrieben.
Ich bin gerade einmal halb so alt wie Sie und möchte meinen, dass ich das Leben wohl auch nur halb so gut kenne wie Sie. Ihr Buch hat mich nun jedoch wieder ein ganzes Stück weiter gebracht, ohne dass dafür erst wieder ein paar Jahre ins Land gehen müssen.
Es gibt so viele Bücher über die Liebe im Alter, Sie erwähnen und zitieren in Ihrem Buch ja auch einige davon, aber keines geht in Ihre Richtung. Die vier Liebesgeschichten sind alle für sich tolle Episoden Ihres Weges, auf den Sie sich da auf der Suche nach der Erfüllung Ihrer geistigen und erotischen Sehnsüchte gemacht haben. Zusammen geben für mich die Geschichten aber erst den wahren Sinn: Es macht keinen Unterschied, ob es sich um eine rein platonische, ein rein erotisch körperliche oder freundschaftliche Liebe handelt; die Tiefe und damit auch Erfüllung ergibt sich nur, wenn man offen dafür ist und das auch im Alter bleibt.
Einzig und allein befremdlich waren für mich die vielen unterschiedlichen spirituellen, esoterischen und metaphysischen Erfahrungen und Richtungen, die Sie in die Geschichten einfließen lassen. Ich bezeichne mich durchaus als eine spirituelle Frau, aber das war mir nun doch ein bisschen viel.
Ich wünsche Ihnen ganz viele Leserinnen und auch männliche Leser für Ihr Buch und hoffe, dass Sie weiterhin so gesund und aktiv bleiben, wie es Ihr weiterer Weg für Sie erfordert. Denn am Ende sind wir ja nie.
Herzlichst,
Sandra Freise