Mullah Nasruddin wurde eines Nachts von einem Polizisten angetroffen, wie er vor der Straßenlaterne bei seinem Haus kniete und den Boden nach etwas absuchte.
„Was suchst du denn so spät in der Nacht?“ fragte der Polizist den leicht angetrunkenen Nasruddin.
„Ich habe meinen Hausschlüssel verloren und komme ohne ihn nicht in die Wohnung“, antwortete dieser.
Der Polizist kniete sich ebenfalls auf den Boden, und beide suchten gemeinsam den Bereich um die Straßenlaterne ab, konnten aber nichts finden.
Nach einer Weile meinte der Polizist: „Bist du dir denn wirklich sicher, daß du den Schlüssel hier unter der Laterne verloren hast?“
„Nein, überhaupt nicht, eigentlich habe ich ihn dort hinten bei den Sträuchern verloren, aber dort ist es zu dunkel und unbequem, um zu suchen“, antwortete Nasruddin.
Im lauten Getöse der Welt da draußen und dem oft nicht minder nervendem Geplapper in meinem Inneren komme ich mir oft vor, als sei ich nur Spielball von Kräften, die mich bestimmen. Warum gelingt es mir oft nur schwer mich in meinem Wollen selbst zu bestimmen. Warum haben Begriffe wie Sollen, Dürfen, Müssen eine so große Bedeutung? Und welche eigentlich ganz konkret? Kann ich sie auch anders deuten? Komme ich mir selbst dabei näher?
Soll ich können dürfen, was ich wollen muß?
In dieser 14tägig stattfindenden Selbsterfahrungsgruppe (maximal 9 TeilnehmerInnen) beschäftigen wir uns mit unserem So-Sein, unserem Geworden-Sein, mit dem Erkennen, dem Akzeptieren, dem Loslassen. Wir erarbeiten einen eigenen Standpunkt und eine uns gemäße Zielvorstellung.
Dazu nutzen wir verschieden Kreativtechniken, arbeiten mit Imaginationen und nutzen die Möglichkeiten der Systemaufstellung. Und da Frauen und Männer nun mal verschieden sind, gibt es eine Frauengruppe und eine Männergruppe. Und noch ein «Und»: Beide begegnen sich mehrfach im Jahr (Workshops, Wanderungen, Libori).
Kursleitung: Dr. Hanswerner Herber / Gisela Rößler M.A.
Termin: Donnerstags 14 tägig, 18:00 bis 19:45 Uhr
Kosten: 30 € pro Abend